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Azuro -Broken Ice
Polarstern
Alter :
30

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♥ by Luchsstern ♥

Polarstern
FlussClan
Anführerin



27382
Postdatum: Mo Dez 14 2015, 19:29

Hallo :)

Das ist die Story von einem meiner Chars für das RPG die Story ist jetzt endlich fertig xD  :dance:
Ich hoffe sie gefällt euch bis jetzt, Fragen, Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge sind willkommen :D


Azuro -Broken Ice

Mein Name ist Hawk und ich lebe seit meiner Geburt im StreunerClan nahe der Zweibeiner-Siedlung. Was soll ich sagen meine Kindheit dort war alles andere als schön.  Besonders für mich und meine Schwester Red, da wir als Junge von Storm einem der angesehensten und Ranghöchsten Mitglieder des StreunerClans geboren wurden und darum auch großes von uns erwartet wurde.
Der harte Kampf ums Überleben hat uns geprägt, Tod und Kämpfe waren an der Tagesordnung selbst für die Jungen. Wer nicht für sich selbst sorgen konnte der verhungerte eben. Später wurde Breez unsere Mutter krank und konnte auch nicht mehr für uns Sorgen.
Als ich ca. vier Monde alt war habe ich immer wieder versucht draußen im Wald allein auf die Jagd zu gehen meine Schwester und meine Mutter waren eher schwach und Storm scherte sich nicht um uns. Ich wollte genug für Breez und uns jagen doch es war nie genug auch wenn ich manchmal eine kleine Maus oder einem jungen Vogel erwischte. Storm war immer zu beschäftigt mit Kämpfen gewesen als der er gesehen hätte wie schlecht es Breez mir und Red ging. Das bisschen Beute das ich bringen konnte lehnte sie stets ab, bevor nicht ich und Red nicht genug gegessen hatten. So wurde sie jeden Tag schwächer umso mehr bemühte ich mich mehr zu jagen oft verbrachte ich den ganzen Tag und auch die Nächte damit etwas zu fressen zu finden.
Als ich fünf Monde alt war konnte ich bereits um einiges besser jagen und fing genau so viel das auch Mutter etwas essen konnte. Doch es war zu spät gewesen meine Mutter starb. Ich habe mir immer Vorwürfe gemacht warum ich nicht schon besser hatte jagen können.
Wenige Tage nachdem unsere Mutter verstorben war mussten ich und Red uns einer Prüfung unterziehen um Endgültig aufgenommen zu werden, denn nur die Stärksten und Besten durften überleben. Sie führten uns an den Rand der Zweibeiner-Siedlung, dort wo der Wald begann. Wir wussten nicht um welche Art Prüfung es sich handelte. Meine Schwester stand zitternd neben mir und ich schwor mir egal was passieren würde ich würde sie beschützen.
Was dann kam würde ich bis zu dem Tag meines Todes nie wieder vergessen. Unser Vater Storm und Rat auch ein Ranghohes Mitglied des StreunerClans trugen jeder ein Junges jedes, vielleicht grade mal ein oder höchstens zwei Monde alt und warfen sie uns vor die Pfoten. „Töten“ sagten sie kalt, traten zurück und fixierten uns.
Die beiden kleinen Jungen zitterten am ganzen Körper ein kleiner schwarzer Kater und eine rot gescheckte Kätzin beide mauzten  herzzerreißend.
Meine Schwester trat einen Schritt zurück und stellte das Fell auf „Ich kann das nicht“ schüttelte den Kopf und stellte sich schützend vor die Jungen. „Ich sagte töten!“ schrie Storm sie an trat auf uns zu und verpasste Red einen Krallenschlag. „Nein!“ knurrte sie, stellte sich erneut vor das Junge und fauchte Storm wütend an. Plötzlich sprang Storm vor schlug sie zur Seite so dass sie im Staub vor Rat landete. Er packte das zitternde Junge am Genick und schüttelte es bis es aufhörte zu schreien und lies es dann leblos zu Boden fallen. Der kleine Kater sprang auf und tappte zu seiner Schwester hinüber und stupste sie sanft in die Seite, doch sie bewegte sich nicht mehr immer wieder versuchte er es doch es war zwecklos und stieß einen langen schrecklichen Klageton aus.
Storm grinste nur böse „Siehst du so geht das“. „MÖRDER!“ fauchte sie ihn an und wollte aufstehen doch Rat packte sie an der Kehle. Ich wollte zu Red um ihr zu helfen doch Storm stieß mich zurück. „Töte das Junge oder deine Schwester wird sterben“ knurrte er mich an und bleckte die Zähne und verpasste mir ebenfalls einen Schlag ins Gesicht. Taumelnd wich ich zurück, verzweifelt blickte ich zu Red die in den Fängen von Rat hing und dann auf das Junge das immer noch vor dem toten Körper seiner Schwester stand und wimmerte.
Was sollte ich nur tun..ich wollte es nicht töten..aber wenn ich es nicht tat würde Red sterben. Doch mein Entschluss stand fest ich musste Red retten egal um welchen Preis. Ich beugte mich hinunter zu dem Jungen das jetzt erschrocken zurückwich und sich noch fester an seine tote Schwester klammerte. „Es tut mir leid“ flüsterte ich mein Herz fühlte sich an als würde es in Stücke brechen und hob es auf. Ich schaute in Reds Richtung diese strampelte immer noch in Rat´s Fängen hin und verzweifelt versuchte sich zu befreien.„Vergieb mir“ dachte ich biss fester zu und fing an das Junge zu schütteln wie Rat es bei dem anderen Jungen getan hatte. Der Geruch von Blut stieg mir in die Nase mein Mund füllte sich mit Blut so das mir beinahe übel wurde. Nach endlosen Sekunden die mir wie Stunden vorkamen erstickte das Kreischen und wandelte sich in ein leises Wimmern das verstummte.  Sanft ließ ich ihn zu Boden neben seine Schwester gleiten. Was für eine Verschwendung von Leben dachte ich und starrte traurig auf die beiden Jungen die noch ihr Leben vor sich gehabt hätten. „Gut gemacht“ „Du hast bestanden Hawk“. gratulierte mir Storm und hob anerkennend den Kopf. „Was ist mit Red?“ fragte ich und schaute besorgt zu meiner Schwester und unterdrückte die Angst in meiner Stimme, ich wusste wenn ich jetzt Angst zeigen würde wäre das ein Zeichen von Schwäche. „Ach ja Red..“ sagte Strom und richtete seinen Blick auf sie und gab Rat ein Zeichen sie los zu lassen.
Dieser öffnete seine Kiefer und ließ sie zu Boden fallen. Red rappelte sich zittern auf und heftete ihren Blick auf mich. „Du Mörder!!!“ „Du bist nicht besser als der Rest von ihnen“ knurrte sie mich an und peitschte mit ihrem Schweif ihr Fell war zu Doppelter Größe aufgeplustert. „Ich wollte dich schützen“ schrie ich zurück und fuhr unbewusst die Krallen aus. „Eher wäre ich gestorben als eines dieser Jungen zu töten“ fauchte sie.
In ihrem Blick lag so viel Abscheu und Hass das ich einen Schritt zurück strauchelte. Sie war sonst so ruhig und nett ich hatte sie noch nie so wütend gesehen. Sie blickte mir tief in die Augen „Wie konntest du nur..?“ ihr Schrei verwandte sich in ein Kraftloses Flüstern und ihr Blick trübte sich als sie den Blick von mir abwandte und auf die Jungen schaute. „Du bist nicht mein Bruder..“ dann erstarb ihre Stimme. „Wie du willst“ knurrte Storm schoss an mir vorbei und ehe ich noch etwas hätte tun können bäumte er sich vor Red auf und riss ihr mit einem einzigen mächtigen Prankenschlag die Kehle auf.
Blut spritzte durch die Luft und landete in unzähligen Tröpfen verteilt auf dem Boden. Im Nächsten Moment brach sie leblos am Boden zusammen aus ihrer Wunde quoll Blut und niemand hätte es stoppen können. „Nein“ kreischte ich entsetzt und sprang an ihre Seite und vergrub mein Gesicht in ihrem Fell. Ich hörte wie sich mir jemand näherte „Wer nicht töten kann ist wertlos und verdient den Tod“ antwortete die Stimme hinter mir. Es war Storm der abfällig auf Red hinunter schaute „Nichts weiter als Krähenfraß“ knurrte er wandte sich dann schließlich ab und verlies mit Rat den Wald in Richtung Lager.
Ich bemerkte es nicht alles um mich herum verschwand alles wurde trüb. „Ich wollte nicht das das passiert ich wollte dich nur beschützen“ schluchzte ich und kuschelte mich näher an Red´s toten Körper. „Es tut mir so leid“ wimmerte ich doch ich wusste das sie es nicht hören würde meine Worte wurden vom Wind fortgetragen als seien sie nie ausgesprochen worden. Ich wusste nicht wie lange ich neben Red gewacht hatte es fühlte sich wie die Ewigkeit an und als ich mich erheben wollte waren meine Knochen steif als wäre ich im Körper eines Ältesten.
Ich richtete meinen Blick zum Horizont die Sonne senkte sich bereits und das orangerote Licht der Dämmerung legte sich über den Wald als wäre er mit Blut überzogen. Beinahe schien es als trauerte der Wald ebenfalls um die drei Leben die heute sinnlos verschwendet wurden. Ich ging ein paar Schritte weg von der Leiche meiner Schwester und begann im lockeren Waldboden ein Loch zu graben. Als ich der Meinung war das es tief genug sei schritt ich wieder zurück zu Red und packte sie sachte am Nackenfell so wie es die Jungenmütter bei den Jungen machten.
Ich zuckte zusammen als ich die Kälte in ihr spürte. Nie wieder würde sie warm sein..nie wieder würde ihm in die Augen sehen. Ich erinnerte mich an ihre Letzte Augenblicke und an den Ausdruck in ihrem Gesicht..Abscheu, Hass, Trauer.
Erneut zog es mir mein Herz zusammen mein Blick trübte sich und wortlos hob ich sie erneut auf wieder durchfuhr mich ein kalter Schauer. „Du bist nicht mein Bruder!!!“ hallte es in meinem Kopf wieder immer und immer wieder jedes Mal fühlte es sich wie Dornen die sich in mein Herz bohrten an. Ich polsterte das Loch mit Moos aus das ich im Wald gefunden hatte und legte Red sachte hinein. Anschließend legte ich die Körper der beiden Jungen neben sie. Ich erinnerte mich wie der kleine Kater wenige Momente vor seinem eigenen Tod um seine Schwester getrauert hatte. Doch nun waren sie wieder vereint für immer und keiner könnte sie mehr trennen dachte ich und fing an das Loch wieder mit Erde zu füllen.
Als ich die letzten Büschel von Red´s Fell sehen konnte wurde mir schweren Herzens klar dass ich sie nie wieder sehen würde und selbst wenn es einen Weg gäbe, würde sie mich nie wieder sehen wollen. Langsam bedeckte ich auch noch den Rest des Loches mit Erde, Moos, kleinen Ästchen und Steinchen.
Das Licht der Sonne wich bereist der Dunkelheit der Nacht, die Schatten wurden länger und breiteten sich über den ganzen Wald aus und ließen mich frösteln. Ein letztes Mal blickte ich auf das Grab meiner Schwester und der beiden namenlosen Jungen. Schließlich wandte ich mich ab und machte mich auf den Weg zurück ins Lager. So leise ich konnte schlich ich ins Lager hinein doch als ich bemerkte das beinahe jede Katze den Blick auf mich gerichtet hatte blieb ich wie versteinert stehen. Doch ich versuchte keine Angst zu zeigen obwohl ich mich am liebsten sofort umgedreht hätte und in den Wald zurück geflohen wäre. Ich spürte wie ihre Blicke auf meinem Fell brannten doch ich hielt ihren Blicken stand.
Schließlich trat Storm vor „Willkommen Sohn“ sagte er und schaute mich mit Stolz erfüllten Augen an. Diesen Blick hatte ich noch nie bei ihm gesehen. „Du hast heute vor mir und einem Zeugen bewiesen das du bereit bist um in meine Fußstapfen zu treten“ sagte er so laut das es selbst die Katzen weiter hinten verstehen konnten und uns ihre Aufmerksamkeit schenkten.  „Von heute an bis du dein Leben geben wirst wird dein Name HawkBlood lauten“ verkündete er stolz und alle Katzen um uns herum jubelten und schienen meinen neuen Namen HawkBlood.  Ich starrte meinen Vater ungläubig an doch er nickte nur und trat zur Seite das mich die Anderen besser sehen konnten. Jede Katze vor mir Jubelte und jaulten meinen Namen in die Dunkelheit der Nacht. Mich durchströmte ein Gefühl das ich noch nie hatte, ich fühlte mich akzeptiert zum ersten Mal in meinem Leben gemocht, ein Teil von ihnen.
Mein Herz füllte sich mit Stolz und ich plusterte mein Fell auf um größer und stärker zu wirken und stellte mich neben meinen Vater. „Von heute an wird er am Kampftraining teilnehmen um seine Fähigkeiten zu verbessern, bald wird er in der Lage sein Alles und jeden zu vernichten der sich uns in den Weg stellt“ fuhr er fort und seine Stimme hallte über das Lager. „Es lebe die Macht, es lebe die Freiheit und es lebe unser Sieg über all jene die sich uns in den Weg stellen“  schrie er und alle Stimmten mit ein und das Lager war erfüllt von Triumpfrufen.
Die nächsten Monde vergingen ich wurde größer und stärker das harte Training forderte mir alles ab doch  es machte sich bezahlt. Tag für Tag wurde ich besser ich war bereit mich mit älteren zu messe und gewann immer öfter. Und mit jedem Kampf wurde ich brutaler verletzte meine Gegner ohne mit der Wimper zu zucken, dadurch schenkte mir mein Vater mehr Aufmerksamkeit als in meinem bis jetzigen Leben zusammen, er trainierte sogar mit mir, holte mich zu wichtigen Angriffs Besprechungen hinzu. Endlich akzeptierte er mich. Bald wuchs ich zu einem der besten jungen Kämpfer der Streuner heran ich hatte mir bereits einen Namen gemacht und alle achteten mich. Unzählige Male hatte ich mein Können und meine Loyalität in Kämpfen unter Beweis gestellt. Aber tief in mir drin zuckte ich bei jedem Todesschlag für einen Augenblick innerlich zusammen den ich ausführte.
Doch ich musste töten um weiterhin akzeptiert zu werden und mit der Zeit störte es mich nicht mehr ich verdrängte die Stimme tief in mir dich mich immer zurück hielt. Und mit der Zeit verlor ich mich selbst und wurde zu etwas das ich immer verabscheut hatte. Mond um Mond fiel es mir leichter zu töten.
Die Erinnerung an Red die gestorben war weil sie nicht das getan hatte was von ihr verlangt worden war sondern das was sie für richtig hielt, die Jungen die ihr Leben zu früh verloren hatten, der Kummer und der  Schmerz. Alles verblasste immer mehr und wurde zu einem Schatten der langsam in der Dunkelheit der Erinnerungen verschwand. So verging die Zeit und ich wurde erwachsen, vom kleinen nutzlosen Kätzchen zum stolzen Kater. Ein wertvolles Mitglied der Streuner ich war nicht mehr wertlos. Ich war glücklich oder war es nur eine Illusion.. zumindest ich wusste es nicht. Bis zu diesem Tag, ein kalter Morgen mitten im Winter der Schnee war über Nacht gefallen und hüllte alles in eine leuchtende Schneedecke.
Ich beschloss die Ruhe des Morgens zu genießen und auf die Jagd zu gehen.
Ich liebte es jagen zu gehen mehr noch als das Kämpfen und im Gegensatz zu den Anderen fing ich genug so das auch jene die schwach oder krank waren ihren Anteil bekamen. Für mich war jedes Mitglied ein Teil der Familie egal ob Blutsverwandt oder nicht. Und ich würde es nicht zulassen dass einer von ihnen verhungern müsste so wie damals meine Mutter. Mein Vater war zwar der Meinung dass es Beute Verschwendung sei doch er ließ mich gewähren als ich sagte das sie vielleicht nochmal nützlich sein könnten wenn sie überlebten. Er grinste mich dann nur an und meinte dass ich meinen Scharfsinn von ihm geerbt hatte und ich bald so sein würde wie er. Die diesem Gedanken schauderte es mir, nein ich würde niemals so sein wollen wie er. Ich war bereits am Waldrand angekommen und schüttelte den Kopf heftig um diesen Gedanken wieder zu verwerfen „Nein..“ flüsterte ich „Ich werde nie so sein wie du“ fügte ich noch hinzu und setzte dann meinen Weg fort.
Der Wald wirkte kleiner als in der Blattgrüne die mächtigen Kronen waren nur leere Äste. An manchen hingen noch vertrocknete Blätter die der Blattfall übrig gelassen hatte. Nur einige wenige Nadelbäume wie etwa Kiefern, Fichten oder Tannen die spärlich zwischen den anderen Bäumen wuchsen ließen etwas grün durchschimmern. Ich sog den frostigen Duft der Luft ein. Kühl und frisch umwehte mich der Wind und zupfte ein wenig an meinem dichten Fell doch die Kälte drang nicht durch.
Ich setzte meinen Weg fort und trabte in Richtung des Donnerweges. Dort gab es in der Blattfrische Kornfelder die, die Zweibeiner nutzten. Wenn sie dann das Korn geerntet hatten ließen sie oft sehr viel auf der Erde liegen und die Mäuse, und Vögel konnten dort beinahe den ganzen Winter Futter finden selbst unter dem Schnee.
Das machte ich mir zu nutzen denn dort wo sie Futter finden würden da würde ich sie finden. Ich lächelte stumm bei dem Gedanken leichte Beute zu bekommen. Gerade jetzt in der Blattleere war es nie leicht Beute zu finden doch wenn man wusste wo man suchen musste war es nicht mehr ganz so eine schwere Aufgabe. Die Anderen interessierte es nicht groß was und wie sie jagten oder was sie fraßen. Viele geben sich mit Abfällen der Zweibeiner, Krähenfraß oder Ratten zufrieden. Ihnen war nur das Kämpfen wichtig. Als ich mich dem Donnerweg näherte stieg mir bereits der beißende Geruch der Monster in die Nase. Zweibeiner dachte ich und blickte auf beide Seiten des Donnerweges und spitzte die Ohren um zu hören ob sich eines der Monster näherte. Alles war ruhig kein Geräusch außer dem Wind war zu hören und so überquerte ich den Donnerweg mit schnellen Schritten.
Ich entfernte mich eine Schritte um die Witterung der Beute leichter ausfindig zu machen und das gelang mir nur indem ich den beißenden Geruch des Donnerweges hinter mir ließ. Kaum war ich einige Schritte gegangen entdeckte ich eine Feldmaus die hinter einer niedrigen Schneekuppe an einem Korn nagte. Vorsichtig setzte ich eine Pfote vor die Andere. Mein Atem wurde ruhig und ich fixierte meinen Blick auf die Maus die mit dem Rücken zu mir saß. Als ich mich nahe genug heran geschlichen hatte viel ich in die Kauerhaltung und spannte meine Muskeln an und legte alle meine Kraft in die Hinterbeine. Gerade als ich mich auf die Maus stürzen wollte erklang nicht weit weg von mir das wütende Bellen eines Hundes.
Verdammte Flohschleuder dachte ich wütend und sah wie meine Maus in ihrem Loch verschwand. Verärgert wandte ich mich ab und wollte weiter gehen als plötzlich das schreien einer Katzenstimme zu hören war. Ein  Laut der ausdrückte das sie in Gefahr war, ich fuhr unterbewusst meine Krallen aus und sträubte mein Fell. Ohne nachzudenken was ich tat sprang ich auf und rannte so schnell ich konnte in die Richtung aus der, der Ruf gekommen war. Ich wirbelte im Laufen den feinen Pulverschnee auf der vom Wind weggetragen wurde. Was mache ich da eigentlich dachte ich und behielt mein Tempo bei. Wieder erklang ein schriller Hilferuf dieses Mal war ich näher dran und konnte aus dem Klang der Stimme erkennen das es sich um eine Kätzin handelte. Der Hund holte sie ein und bei Stor´s Krallen es war ein großer Hund aber vor allem schnell dachte ich doch ich würde mit ihm fertig werden. Es war keine Seltenheit das wir uns mit Hunden anlegten egal wie groß oder gefährlich sie waren besonders dann wenn sie unser Revier betraten.
Ich war oft dabei gewesen und hatte selbst auch einmal einen erfolgreich vertrieben und ihm dabei genug Wunden zugefügt das er sich noch lange daran erinnern würde. Sie steuerten auf den Zweibeiner Ort zu direkt durch den Wald. Ich nahm eine Abkürzung quer über das Kornfeld und hatte sie dann im mittleren Teil des Waldes überholt. Ich sprang aus dem Gebüsch und im selben Moment schoss ein weißer Blitz an mir vorbei. Nicht weit hinter ihm folgte der Hund doch als er mich sah drosselte er sein Tempo und blieb stehen. Auch die Katze war stehen geblieben und keuchte außer Atem. Sie machte Anstalten zurück zu kommen und sich neben mich zu stellen doch ich deutete ihr mit meinem Schweif Abstand zu halten.
Ich stellte drohend mein Fell auf ich spürte wieder jedes meiner Haare knisterte.
Ich ließ meine Krallen im Schnee spielen und bleckte drohend die Zähne. Dieses stinkende Scheusal würde sein Wunder erleben keiner legte sich mit mir an und wenn es doch jemand wagen sollte würde ich ihm eine Lektion erteilen.
Die kurze Zeit in der, der Hund überrascht gewesen ist, war vorüber und auch er nahm jetzt Kampfstellung ein. Ich wusste genau das dies keiner der verwöhnten, verweichlichten Haus Köter der Zweibeiner war der Katzen freundlich gesinnt war. Nein dieser Hund wusste wie man kämpft und wie man tötet und er dürstete nach Blut. Gegenseitig belauerten wir uns fingen an einander zu umkreisen und jeder darauf achtend was der Andere tat. Plötzlich schoss der Hund auf mich zu, doch ich war vorbereitet und wich schnell nach Links aus. Ich hörte wie dort wo ich gerade noch gestanden hatte die Zähne des Hundes knirschend im Nichts zusammenschlugen. Ich nutzte die Gelegenheit als der Hund überrascht erkannt dass er mich verfehlt hatte um ihn an der Flanke einige tiefe Kratzer zuzufügen.
Warmes Blut spritzte mir ins Gesicht und befleckte den Schnee um mich herum mit roten Tupfen. Aufgebracht wirbelte der Hund herum und schnappte nach meinen Hinterläufen doch ich stieß mich gerade noch rechtzeitig mit aller Kraft vom Boden ab und landete auf seinem gewaltigen Rücken. Ich bohrte meine Krallen in sein Fell und biss ihm so fest ich konnte in den Nacken. Der Hund sprang wild in alle Richtungen und stieß ein energisches Jaulen aus, sprang und buckelte wie ein Pferd. Verzweifelt versuchte ich den Halt zu bewahren und krallte meine Krallen nur noch tiefer in sein Fleisch. Doch plötzlich ließ er sich zu Boden fallen und begrub mich somit unter ihm. Für einen kurzen Moment war alles Dunkel ich spürte den Schnee unter mir wie dieser langsam unter mir und dem Gewicht des Hundes nachgab und mich nach unten drückte. Ich bekam kaum Luft mein Maul war voll mit dem Fell des Hundes und meine Lungen konnten nicht atmen weil das Gewicht des Hundes zu schwer darauf lastete. Ich stemmte meine Beine so fest ich konnte in die Flanke des Hundes und fuhr meine Krallen aus. Langsam bekam ich Panik und als das Gewicht auf meinem Körper endlich nachließ schnappte ich entkräftet nach Luft.
Ein riesiger Schatten erhob sich über mich. Der Hund hatte sich wieder zu seiner vollen Größe aufgerichtet stand direkt über mir und schüttelte sich jetzt den Schnee aus dem Fell. Knurrend zog er seine Lefzen zurück und fixierte mich triumphierend. Doch ehe ich hätte aufstehen können hatte er mich am Nackenfell gepackt.
Ich spürte wie sich seine langen Zähne durch mein Fell ins Fleisch gruben.
Ich spürte wie wie mein Blut langsam vom Nacken hinunter über meinen Rücken strömte und langsam zu Boden tropfte. Zum Glück nicht den Knochen dachte ich schnell und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien ich knurrte wild und schlug mit den Krallen nach seinen Augen und seine Schnauze. Jede Bewegung schmerzte wie tausend Nadelstiche dort wo er seine Zähne in mein Fleisch geschlagen hatte.
Doch ich kam nicht hoch genug und verfehlte jeden Schlag.  Auf einmal hörte ich wie etwas hinter dem Hund fauchte und er wandte sich ebenfalls überrascht um. Im Selben Moment sprang es mit solch einer Geschwindigkeit hoch und landete genau auf dem Gesicht des Hundes und fing an seine Augen und die Schnauze zu bearbeiten. Jaulend ließ er mich zu Boden fallen und schüttelte Wild seinen Kopf um sie los zu werden. Ich rappelte mich so schnell ich konnte wieder auf und machte mich kampfbereit. Gerade als der Hund es geschafft hatte den Kopf nach hinten zu werfen sprang die Kätzin leichtbeinig von ihm herunter und landete mit wackeligen Beinen neben mir. Mein Nacken schmerzte so sehr als hätte ich die ganze Nacht auf Glasscheren gelegen doch für Ruhe war noch keine Zeit. Ich stellte mich neben sie und auch sie gewann an Zuversicht und gemeinsam stellten wir uns dem Hund entgegen. Ich warf einen kurzen Blick auf sie. Sie war mutig das hätte ich von einem Hauskätzchen nie erwartet. Storm meinte immer sie seinen leichter zu töten als ein Vogeljunges. Doch diese kämpfte und wie sie kämpfte. Ich richtete meinen Blick sofort wieder auf den Hund doch dieser zeigte uns noch einmal knurrend die Zähne, er wusste dass wir nicht so schnell aufgeben würden.
Er blickte von mir zu ihr und wieder zurück so als würde er die Situation abschätzen. „Verschwinde du stinkendes Vieh“ knurrte ich ihn an und zeigte ihm nochmal meine Krallen. Schließlich wandte er sich ab knurrte uns ein letztes Mal an und verschwand hinter einem der Zweibeiner Zäune. Wir beide standen nun keuchend nebeneinander und blickten dem Hund nach wie er verschwand. Ich merkte dass sie mich plötzlich ansah und sofort versuchte ich Haltung zu wahren und richtete mich auf obwohl ich dabei laut vor Schmerz hätte aufschreiben können. „Der wird sich so schnell mit keiner Katze mehr anlegen“ knurrte ich gelassen und ließ meine Krallen spielen auf dem noch das Blut des Hundes glänzte.
In diesem Moment trafen sich unsere Blicke und ich konnte meinen Blick nicht von ihr abwenden. Obwohl die Kätzin verwuscheltes Fell hatte und einige Bluttropfen ihr Fell sprenkelte sah sie wunderschön aus. Ihr Fell glänzte wie Seide und der Schnee der sich darauf gesammelte hatte schimmerte im Licht der Sonne als würde es aus Kristallen bestehen. Ihre Augen leuchteten und zogen mich in ihren Bann mir schien es als würde ich in flüssiges Gold blicken. Ich merkte plötzlich das ich sie anstarrte und tat so als würde ich mir unauffällig das Blut von der Schulter putzen. „Du warst unglaublich“ schnurrte sie begeistert und schaute mich ebenfalls gebannt an. „Noch nie hat jemand es gewagt Butch anzugreifen und wer es doch getan hat, hat dies nicht überlebt“. Sagte sie und Ehrfurcht lag in ihrer Stimme. „Keine große Sache“ sagte ich gelassen „Ich habe schon gegen schlimmere Hunde gekämpft und überlebt.“ fügte ich hinzu und lies unauffällig meine Muskeln unterm Fell spielen.
Ich sah wie sich ihre Augen weiteten „Du kämpft gegen Hunde?“ sagte sie und die Überraschung in ihrer Stimme war nicht zu überhören. „Wenn es sein muss würde ich das jeder Zeit tun“ fügte ich ernster hinzu. „Du hast mich gerettet“ sagt sie verlegen und schaute mich an. Ich wusste in diesem Moment selbst keine Antwort und zuckte kurz mit der Schweifspitze. „Natürlich ich helfe jedem der in Gefahr ist“ antwortete ich gelassen und wollte gerade  erneut über die Schulter lecken als mich der Schmerz in meinem Nacken erneut zusammen zucken ließ. Einige Bluttropfen landeten erneut im Schnee und färbten ihn rot. „Du bist verletzt!“ stieß sie erschrocken hervor und trat näher an mich heran um sie sich genauer anzusehen. Unsere Felle berührten sich und ich konnte die Wärme spüren die von ihr ausging. „Ich bin schuld das du verletzt bist“ sagte sie unglücklich und blickte mich an. „Ach was mach dir keine Sorgen Wunden heilen wieder, aber Leben kann man nicht zurückbekommen“ antwortete ich und war selbst über meine Worte überrascht.
Ich war doch derjenige der tötete..was mache ich hier schrie es in meinem Kopf. „Ich danke dir“ sagte sie und sagte sie und schmiegte ihren Kopf an den meinen und schnurrte. Was machst du da hast du Federn im Kopf das ist ein Hauskätzchen brüllte die Stimme meines Vaters in meinem Kopf, doch sie wurde vom Schnurren der Kätzin übertönt und ich ignorierte sie. „Ich schulde dir auch Dank“ sagte ich und räusperte mich kurz. Das ich das jemals sagen würde und das noch dazu zu einem Hauskätzchen..Ich musste wirklich Federn im Kopf haben…“Ohne dich hätte mich der Hund in Stücke gerissen“ fügte ich hinzu und lächelte sie schelmisch an. Ihre Augen wendeten sich von meiner Wunde ab und richteten sich auf die meinen, in ihm spiegelten sich Bewunderung, Sorge, und…Liebe?..was war das nur ich kannte dieses Gefühl nicht obwohl es um uns herum bitter kalt war umgab mich plötzlich so eine Wärme wie ich sie noch nie gespürt habe. „Dann bist du ja ein richtiger Krieger“ sagte sie freudig . „Nun Krieger ist vielleicht nicht das richtige Wort.." stammelte ich und sah sie an "Ich habe mir schon als Kätzchen so oft die Geschichten über die Wilden Katzen angehört, wie mutig und tapfer sie sind“ sagte sie aufgeregt. „Ich habe noch nie eine gesehen..bis heute“ fügte sie ehrfürchtig hinzu. „Sie können kämpfen und jagen, leben in Familien zusammen ohne Zweibeiner..sie sind frei“ sagte sie wehmütig und schaute in den Wald. Jeder kann frei sein und entscheiden was er tun möchte, sie ist doch frei sie kann hin wohin und wann sie will dachte ich und folgte ihrem Blick. „Würdest du gern ein wenig Jagen gehen?“ fragte ich sie als gehöre sie zu meinesgleichen und im selben Moment begriff ich was ich grade gesagt hatte. Hast du Gifige Pilze gefressen hallte es in meinem Ohr und ich schimpfte über mich selbst als ob ein Hauskätzchen jagen gehen würde die fressen doch nur das Futter der Zweibeiner dachte ich resigniert. „Ja sehr gerne“ antwortete sie und sprang auf. Überrascht wandet ich mich zu ihr und sah Begeisterung in ihren Augen. „Na dann komm“ erwiderte ich und erneut überkam mich eine Welle der Wärme. Sie möchte mitkommen dachte ich glücklich und steuerte den Wald an. „Ich heiße übrigens Daisy“ sagte sie und trat neben mich. Wunderschöner Name dachte ich und wie genau er zu ihr passte die goldenen Augen das weiße Fell..“Mein  Name ist BloodHawk“ sagte ich schnell als ich merkte das sie mich erwartungsvoll anschaute. Mein Herz machte einen Sprung als sie mich kurz mit Schreck geweiteten Augen ansah. „Ein etwas gefährlich klingender Name nicht wahr?“ sagte ich und sie entspannte sich wieder. „Ich dachte eher an einen anderen Namen“ sagte sie verlegen und schaute kurz zur Seite. Jetzt kommt sicher gleich Schnuffi, Tinkels oder Fluffy dachte ich resigniert und grinste sie an „Sehe ich etwa nicht gefährlich aus?“ fragte ich scherzend und sprang mit einem mächtigen Satz über einen quer liegenden Baumstamm direkt vor uns. Ich landete Zielsicher mit allen vieren auf dem Stamm und blickte zu Daisy hinunter die zu mir aufsah. „Das war ja ein unglaublicher Sprung“ rief sie und sah mich bewundernd an. „Das schaffst du auch“ miaute ich ihr zu und lächelte sie aufmunternd an. Mal sehen ob sie auch das schafft dachte ich und richtete meinen Blick auf sie. Daisy nickte kurz und schien die Entfernung abzuschätzen, dann trat sie einige Schwanzlängen zurück und richtete ihren Blick auf den Baumstamm. Sie spannte ihren Körper an und wie auf ein stilles Kommando schoss sie vor, wurde immer schneller und kurz bevor sie den Baumstamm erreicht hatte fuhr sie die Krallen aus und sprang. Es schien beinahe so als würde sie für den Hauch einer Sekunde schweben ehe sie ihre Krallen in den Stamm schlug und sich bis zu mir hoch hangelte.
Gerade als sie mich beinahe erreicht hatte gab ein Ast unter ihr nach sie konnte sich grade noch halten doch sie drohte hinabzustürzen. Schnell glitt ich nach vorn rammte meine Krallen in die Borke, packte sie am Nackenfell und zog sie zu mir hoch so dass sie in Sicherheit war. „Danke“ sagte sie und setzte sich schwer atmend neben mich. „Gar nicht so schlecht“ antwortete ich ihr und schnippte ein Stückchen Borke das auf ihrer Schulter lag mit dem Schweif weg. „Es hätte besser sein können du musstest mir doch helfen“ antwortete sie bitter. Ich fuhr ihr aufmunternd mit dem Schweif über die Flanke „Es war gut glaub mir du hast nur ein bisschen zu lange mit dem Sprung gewartet, aber sonst warst du toll“ lobte ich sie.
Ich wurde nie gelobt nein im Gegenteil wenn ich eine Sachte nicht perfekt ausführte wurde ich mit Schlägen bestraft so lange bis ich ist so konnte wie es von mir verlangt wurde dachte ich und schüttelte den Kopf als ich mich an die Prankenschläge der Anderen Katzen erinnerte als wir früher zusammen trainiert hatten. Ich setze mich entspannt auf den Stamm und blickte in Erinnerungen vertieft auf den Wald. „Welchen Namen würdest du mir geben?“ fragte ich Daisy und sie erwiderte meinen Blick. „Als ich dich zum ersten Mal gesehen habe sind mir deine blauen Augen aufgefallen“ sagte sie etwas unsicher wie ich darauf reagieren würde, dann fuhr sie fort. „Ich dachte sofort an Azuro sowie die Farbe“ fügte sie mit einem Lächeln hinzu und schaute dann auf die Borke unter ihren Pfoten. „Azuro..“ sagte ich und lies mir den Namen auf der Zunge zergehen. „Ich weiß es ist ein unpassender Name für einen Krieger wie dich“ sagte sie knapp und wandte sich ab um von dem Baumstamm hinunter zu springen. „Nein nein im Gegenteil er gefällt mir“ antwortete ich schnell und setzte mich neben sie. Azuro dachte ich was für ein Name ich hatte ihn noch nie gehört und keiner der Anderen hieß so. „Ich dachte einfach der Name ist etwas Besonderes so wie du“ fügte sie etwas schüchtern hinzu  „Ich mag den Namen so sehr das du mich von jetzt an immer Azuro nennen kannst“ erwiderte ich und ein warmer Schauer durchfuhr mich erneut als sie mich mit ihrem warmen Blick ansah und mir dabei ein Schnurren entkam. Wir setzten unseren Weg fort tiefer in den Wald hinein und verbrachten beinahe bis zum Sonnenhoch Zeit zusammen. Sie war kein Typisches Hauskätzchen dachte ich mir und zum ersten Mal in meinem Leben fiel mir auf das ich nur eine Vorstellung von ihnen hatte.
Die die mein Vater mir immer wieder eingeredet hat, das sie dumm sind, weder jagen noch kämpfen können, unselbstständig jämmerlich und hilflos. Keines von dem war Daisy, natürlich war sie nicht so geschult oder ausgebildet worden wie ich und wies nicht das gleiche Geschick auf. Hatte sich mein Vater vielleicht geirrt irrten wir uns alle. Waren Hauskätzchen vielleicht auch nur Katzen wie ich und die Streuner, nur eben das sie sich dazu entschieden hatten bei den Menschen zu leben sie als Familie zu betrachten, so wie ich und die Streuner.. „Wenn du weiter so Löcher in die Luft starrst könnte eine Maus an dir vorbei laufen und du würdest es nicht mal bemerken“ neckte Daisy mich scherzhaft und warf mir einen Spatz vor die Pfoten. „Ich konzentriere mich“ behauptete ich schnell und reckte meine Nase in die Luft um den Anschein erwecken zu lassen ich würde die Luft nach Beute Gerüchen prüfen. „Natürlich“ sagte Daisy und schenkte mir ein schelmisches Grinsen und schob mir den Spatz hin. „Guter Fang“ sagte ich stolz und schnupperte an ihm, dann trabte ich zu einem der Baumstämme und schob den Schnee ein wenig zur Seite. „Ich vergrabe die gefangene Beute immer an einer Stelle um sie dann leichter wieder zu finden“ erklärte ich Daisy die mir gefolgt war und mich mit verdutzt beobachtete. Stolz und ein bisschen Selbstzufriedenheit überkam mich als ich sah das Daisy große Augen machte als sie meinen Fang sah. Ein Eichhörnchen, eine Amsel und zwei Feldmäuse hatte ich bis jetzt erbeutet. Dabei bedeutete mir die Beute grade nur halb so viel als vielmehr die Tatsache das ich Daisy beeindruckt hatte. „Du warst um Einiges besser“ sagte Daisy und stupste ihre Spatz an. Verlegen schaute ich auf meine Pfoten und dann wieder zu ihr. Ein Gefühl von Wärme und Glück erfasste mich und ich fühlte mich stolz. Ich erinnerte mich an die vielen Male in denen Storm immer behauptet hat das Kämpfen wichtiger sei und Jagen nur etwas für die ist die nicht kämpfen können er sah es nicht gern wenn ich den ganzen Tag im Wald verbrachte. Er währe nie auf den Gedanken gekommen ein Lob für die vielem male auszusprechen in denen er sich von der Beute bedient hat die ich ins Lager gebracht hatte, genau so wenig wie die Anderen. Bis auf ein paar wenige war es ihnen egal gewesen dachte ich bitter. „Stimmt etwas nicht“ sagte Daisy plötzlich und riss mich aus meinen Gedanken. „Nein alles gut, ich habe nur über etwas nachgedacht“ erwiderte ich schnell als ich ihren besorgten Gesichtsausdruck sah. „Ich habe nicht gut gejagt oder“ sagte sie plötzlich und ließ den Kopf hängen. „Nein wie kommst du denn auf so was“ antwortete ich schnell. „Weil ich nur einen kleinen Spatz in der Zeit gefangen habe in der du das alles erwischt hast“ erwiderte sie traurig. „Nein das ist es nicht, ich habe nur noch nie ein Lob von jemandem bekommen“ sagte ich schließlich und bedeckte die Beute wieder mit Schnee. „Aber du jagst wie keine Katze die ich je getroffen habe, lobt dich dein Clan nie?“ erwiderte sie zögernd.  „Mein Clan…ist etwas anderes als die Anderen Clans“ hob ich an. „Ich dachte immer die Clans lieben ihre Mitglieder als seinen alle ein Teil einer großen Familie“ antwortete Daisy. „Mein Clan nicht“ erwidere ich und ließ meinen Blick über die Bäume schweifen. „Jeder braucht doch..Familie..Freundschaft und…Liebe“ sagte sie und schlang ihren Schweif um den Meinen. Mein Blick traf den ihren und in ihm lag so viel Gutes und Herzlichkeit, sie hat noch nie böses in ihrem Leben erlebt und wusste nicht wie sich das anfühlt nicht zu wissen was Liebe, Freundschaft oder Familie ist dachte ich bei mir. Familie..Freundschaft…Liebe flüsterte es in mir und spürte das mir das mein ganzes Leben lang gefehlt hatte. Für mich zählte immer nur kämpfen..töten..Hass..Wut es trieb mich beim Kämpfen es gab mir Kraft und Mut. Doch das was ich für Daisy empfand war eine andere Art von Kraft.
Sie stärkte mich ich fühlte mich leicht nicht von den Lasten meiner Bösen Gedanken und Taten befreit. Ich spürte es bei jedem Blick wenn ich in ihre Augen sah..es muss lebe sein dachte ich und schlang meinen Schweif ebenfalls um den ihren.
Als ich aufschaute bemerkte ich das sich die Sonne bereits gesenkt hatte die langen Schatten des Waldes zogen sich über die Wiesen und zarte Federwolken tanzten vom Wind getrieben im Himmel. Alles wirkte so friedlich dachte ich bei mir und spürte plötzlich wie Daisy ein wenig zitterte und sich an mich lehnte. „Bist du müde?“ fragte ich sie und sie schenkte mir ein zartes Lachen. „Ein wenig erschöpft“ entgegnete sie mir und rieb ihren Kopf an meine Schulter. „Die Sonne senkt sich schon, vielleicht sollten wir nach Hause gehen“ flüsterte ich ihr ins Ohr und sie blickte mich kurz an und nickte dann. „Es war wunderschön mit dir den Tag zu verbringen“ flüsterte sie zurück. „Wenn man daran denkt wie er begonnen hat“ fügte ich grinsend hinzu und auch sie erwiderte das Grinsen. „Sehen wir uns morgen wieder?“ fragte sie und stand auf. „Es wäre mir eine Freude“ entgegnete ich und richtete mich ebenfalls auf. „Vielleicht bei Sonnenhoch wieder hier auf der Lichtung?“ fügte ich noch schnell hinzu. „Ich werde da sein“ schnurrte sie und drehte sich um, um zu gehen. „Warte…“ sagte ich noch kurz und sie sah mich an. Ich schob den Schnee zur Seite und nahm das Eichhörnchen aus dem Haufen und hielt es ihr hin. „Aber das brauchst du doch für deinen Clan“ sagte sie verlegen.
Ich legte es vor ihr ab und schob es ihr zu. „Ich kann noch genug für sie fangen, das ist für dich“ erwiderte ich freundlich. „Dann möchte ich dass du den Spatz bekommst“ sagte sie und schob mir ihren Spatz zu. „Das musst du nicht ich werde noch mehr fangen“. „Ich möchte dass du ihn bekommst.“ fügte sie noch hinzu und rieb ihren Kopf ein letztes Mal liebevoll über meinen Kopf und machte sich dann auf den Weg. Als ich sie so gehen sah überkam mich ein Gefühl der Einsamkeit sie ging weg und die Kälte kam zurück. Beinahe hatte ich den Drang ihr hinterher zulaufen und mit ihr zu gehen doch ich konnte so ein Leben nicht führen ich war kein Hauskätzchen. Und so dachte ich zum ersten Mal seit ich sie gesehen habe ob unsere Liebe eine Chance haben würde. Ich jagte noch eine Weile im Wald mit jedem Schritt den ich machte vermisste ich sie ihr warmes lächeln ihre Stimme. Ich war so Geistesabwesend das mir eine Maus entkam die mir beinahe über die Pfoten gelaufen wäre. Ich schüttelte energisch meinen Kopf und versuchte an etwas anderes zu denke doch egal wie sehr ich es auch versuchte immer sah ich Daisy. Nachdem es schon beinahe Dunkel war und ich langsam zurück ins Lager musste  patroullierte ich noch die Grenzen unseres Reviers und setzte neue Duftmarkierungen. Auf dem Heimweg sammelte ich noch die Beute ein die ich gefangen hatte und mein Blick fiel auf Daisys Spatz. Er roch nach ihr und ich stupste ihn an und hob ihn schließlich auf und trabte damit in Richtung Lager.  
Beim Betreten des Lagers hoffte ich inständig das meine Clangefährten bereist schlafen würden doch ich sollte mich irren bereits von draußen konnte ich ihre Stimmen vernehmen ich spitzte die Ohren und lausche den Stimmen in Gedanken ordnete ich jeder Stimme einem Namen zu..Storm natürlich war er noch wach…Rat er schein wütend zu sein…Dust..Blade…Thorn …alle waren sie noch wach dachte ich verstimmt und trabte zum Eingang an dessen Weg ich Viper und Cherry sah die Wache hielten. Viper senkte den Kopf als ich eintrat und ihr sonst bunt geschecktes Fell schimmerte in der Dunkelheit wie Silber. Ich erwiderte unauffällig ihre Geste und schritt auch an Cherry vorbei die mich neugierig mit ihrem bernsteinfarbenen Blick musterte. Sie selbst verschwand beinah durch ihr Dunkles Fell in den Schatten so dass man nur schwach ihre  Silhouette erkennen konnte und stumm nickte auch ich ihr zu. Ich trat so leise ein wie ich konnte die Anwesenden schienen auch nicht zu bemerken dass ich eingetreten war und so schlich ich mich zum Beute Haufen und legte meinen Fang ab. Ich musterte ihn erfreut und sah dass er nun viel gefüllter aussah und er viele mit Nahrung versorgen würde. „Du bist spät Sohn“ sagte plötzlich eine Stimme hinter mir und ich fuhr zusammen. Als ich mich umblickte sah ich das Storm sich an meine Seite begeben hatte und mich mit seinem prüfenden Blick musterte. „Du weiß das wir heute Abend eine sehr wichtige Kampf Besprechung haben und da solltest du als Künftiger Clanführer nicht fehlen“ fauchte er mich an und sein Blick schien beinahe Funken zu sprühen. „Ich war Jagen und habe zusätzlich unsere Grenzen patroulliert und die Markierungen neu gesetzt“ erwiderte ich ruhig und versuchte den Zorn in seiner Stimme zu ignorieren.
Prüfend musterte mich Storm und nun traten auch Rat und die Anderen hinzu. „Hat er sich wieder irgendwo im Wald rum getrieben?“ fragte Rat verächtlich und peitschte mi dem Schweif. „Ich war jagen schau dir den Frischbeutehaufen an ihr seid versorgt ohne selbst jagen zu müssen“ sagte ich kalt und wies mit meinem Schweif in Richtung Beute. Ich spürte ihren prüfenden Blick auf mir ich fühlte mich unangenehm so wie es immer gewesen war wenn sie mich als Junges getadelt hatten wenn ich etwas falsch gemacht hatte. „War das etwas eine Maus die dich da so an deinem Nacken verletzt hat?“ fragte Rat und rümpfte die Nase. Storm hob ebenfalls prüfend die Nase „Du stinkst nach Hund und Blut und Hauskätzchen“ sagte er und seine Augen verengten sich zu schlitzen. Panik kam in mir auf mein Herz schlug schneller und mir brannte das Fell. „Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit so einer Promenadenmischung an der Grenze zum Zweibeiner Ort“ erklärte ich ruhig und machte eine Pause. „Er hat es gewagt sich mir in den Weg zu stellen dafür hat er bezahlt“ sagte ich und ließ meinen Worten mehr Geltung zu als ich meine Krallen im Licht des Mondes spielen ließ. „Der wird sich so schnell nicht mehr auf unser Revier trauen“ fügte ich noch hinzu und schlug meine Krallen wieder in den Schnee. „Ware Worte für einen Kämpfer“ brummte Storm und drehte sich um. „Ich würde dir raten nächstes hier zu sein “ sagte er noch scharf und schritt zurück und die Anderen folgten ihm und schenkten mir noch einen warnenden Blick. Mein Herzschlag beruhigte sich langsam als ich sah dass sie sich von mir abwandten und zurück zum Versammlungsort gingen. Ich hingegen trabte zu meinem Nest und dankte Storm im Stillen das er mich das Lügen gelehrt hatte so dass ich dies perfekt beherrschte und selbst ihn und die Anderen täuschen könnte. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken was geschehen wäre hätten sie mir nicht geglaubt. Mich schauderte und rollte mich still in meinem Net zusammen.
Erst jetzt spürte ich wie mir jeder Knochen im Leib schmerzte und krümmte mich etwas um den Schmerz auszugleichen. Doch so stark meine Schmerzen auch waren der Gedanke an Daisy machte es wieder gut und in dieser Nacht jagten wir zusammen durch den Wald. Am nächsten Morgen stand die Sonne schon hoch am Himmel und es war kurz vor Sonnenhoch als ich aufwachte. Ich schüttelte mein Fell um Staub und Moosfetzelchen loszuwerden und leckte mit einmal über mein zerzaustes Schulterfell. In Gedanken war ich bei meinem Traum in dem ich mit Daisy gejagt hatte und durch den Wald gestreift war. Als ich gerade den Letzten Strich mit der Zunge in meinem Fell machte stand ich auf streckte mich ausgiebig und lugte aus meinem Versteck. Alles schien ruhig zu sein keiner war zu sehen ich hob noch prüfend die Nase um mich zu vergewissern ob auch wirklich keiner in der Nähe war und steuerte den Lagerausgang an. Im selben Moment trugen mich meinen Pfoten zu der kleinen Lücke zwischen dem Holzzaun der das Lager umgab und den Büschen die ich schon oft genutzt hatte um mich heimlich aus dem Lager zu schleichen. Geschmeidig und so still ich konnte zwängte ich mich durch den kleinen Spalt und lief dann sofort in Richtung der Lichtung wo ich und Daisy uns das erste Mal getroffen hatten. Auf dem Weg dorthin kam ich an dem Feld vorbei an dem ich gejagt hatte und blickte über die Ebene auf deren anderer Seite der kleine Zweibenherhof war in dem Daisy lebte. Die Bilder wie der Hund sie quer über das Fell gejagt hatte kamen wieder hoch und ich fuhr unbewusst die Krallen aus.

(im nächsten Beitrag darunter gehts weiter)


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Postdatum: Mi Jun 15 2016, 23:53

Teil 2 (ein Beitrag weiter oben ist Teil 1!!)

Meine Gedanken trugen mich zurück in jenen Moment wo ich ihre Hilfe Rufe gehört und los gelaufen war um ihr zu helfen. Wie ich diesem stinkenden Köter gegenüberstand. Sein blutrünstiger Blick und seine zu einem gewaltigen Knurren verzogenen Maul der Blick auf jeden seiner scharfen Zähne gewährt hatte. Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen als ich plötzlich einen mir bekannten Duft direkt hinter mir witterte, den die sanfte Morgenbriese mit sich trug. In dem Moment erkannte ich auch den Duft und drehte mich um. Hinter mir war Daisy noch gut zwei Katzenlängen von mir entfernt. „Guten Morgen“ sagte sie und machte ein Gesicht als ob ich sie gerade bei etwas erwischt hätte. „Wenn das ein Versuch gewesen sein sollte, sich an mich anzuschleichen, musst du darauf achten, dass dich der Wind nicht an dein Ziel verrät.“ Erklärte ich so cool wie möglich um meine Überraschung zu überspielen. War ich wirklich so tief in Gedanken versunken gewesen, dass ich sie nicht hatte kommen hören oder hatte sie sich tatsächlich so gekonnt an mich ran gepirscht? „Du hast so einen ernsten nachdenklichen Blick gehabt, ich dachte so ein kleiner Überraschungsangriff würde dich auf andere Gedanken bringen.“ Sagte sie und schnurrte dabei belustigt. Erst jetzt kam mir der Gedanke, hätte der Wind nicht ihren Geruch in dem Moment in meine Richtung getragen hätte ich sie vielleicht angegriffen oder schlimmeres. „Es ist keine gute Idee sich an einen Kampferfahrenen Gegner anzupirschen und erst recht ihn auch noch angreifen zu wollen.“ Fügte ich etwas ernster hinzu um ihr klar zu machen, dass sowas gefährlich sein könnte. „Ich dachte nicht daran“ sagte sie etwas zerknirscht und blickte zu Boden. Super gemacht Hawk musstest du das jetzt sagen? Schimpfte ich innerlich mit mir und ärgerte mich. „Keine Sorge ich hätte dir deinen hübschen Pelz schon nicht zerfetzt, ich kann in jeder Situation Freund von Feind unterscheiden.“ fügte ich schnell hinzu und versuchte ein belustigtes Schnurren. Nun sah sie zu mir auf ihre Schnurrhaare zucke und ließen ein grinsten entstehen. „Ich werde trotzdem in Zukunft darauf achten.“ Sagte sie und rollte ihren Schweif um die Beine. „Worauf achten?“ fragte ich nach und putzte mir beiläufig mit der Pfote über die Ohren um es wie eine simple Frage aussehen zu lassen. „Dass ich mich so anpirsche, dass der Wind richtig steht.“ Antwortete sie und ich stoppte in meiner Bewegung so das meine Zunge über meine Pfote glitt und stehen blieb. „Mal sehen ob du es hin bekommst“ stocherte ich sie an und neigte meinen Kopf schief in ihre Richtung. „Natürlich lerne ich das jetzt auch alles schließlich werde ich ja eine Kriegerin.“ Erwiderte sie stolz und ihre honiggelben Augen strahlten mich an. Einen Moment lang dachte ich, ich hätte mich grade verhört doch dann wurde mir bewusst dass mich Daisy ja für einen dieser Krieger aus dem Wald hielt. „Ich würde sagen wir brechen auf, wir vergeuden Sonnenlicht“ sagte ich schnell und erhob mich, Daisy tat es mir gleich. „Wohin gehen wir?“ fragte sie und die Neugier in ihrer Stimme war kaum zu überhören. „In den Wald“ gab ich als nüchterne Antwort, ich wusste, dass würde sie nur neugieriger machen. Und tatsächlich sofort hatte ich noch mehr von ihrem Interesse geweckt. „Und was machen wir im Wald?“ erwiderte sie und war bemüht ihre Neugier zu unterdrücken doch ich wusste genau, dass sie es wissen wollte. „Muss man dir wirklich alles aus der Nase ziehen, jetzt sag schon“ flehte sie und beschleunigte ihre Schritte um mit mir mithalten zu können. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen ihr Anblick war einfach zu komisch. „Du möchtest es also wirklich wissen?“ fragte ich nochmal um sie anzustacheln. „Jaahaaa“ gab sie mir als Antwort und hatte mich beinahe eingeholt. „Nun dann musst du mich erst mal fangen, dann könnte ich mich vielleicht dazu überreden lassen es dir zu sagen.“ erwiderte ich lässig und bleckte spielerisch meine Zähne. „Du bist unmöglich!“ jaulte sie und lachte dabei. Sofort fing sie an zu sprinten auch ich beschleunigte mein Tempo. Schnell brachte ich einen Abstand von gut zwei Fuchslängen hinter uns. Ich wusste sie würde das Tempo nicht lange beibehalten können. Schnell schlug ich einen Harken setzte über einen Baumstamm der quer über eine Lichtung hinter einem Hügel lag und sprintete dann weiter über den gefrorenen Boden. Meine langen Krallen gaben mir den nötigen Halt um nicht wegzurutschen. Ich neigte meinen Kopf nach hinten umsehen zu können ob sie noch hinter mir war. Erst sah ich über die rechte Seite dort war sie nicht, dann  über die linke Seite, ach dort konnte ich sie nicht entdecken. War sie vielleicht ausgerutscht und musste erst wieder aufholen? Fragte ich mich und drosselte mein Tempo etwas. Plötzlich schoss von links vorne ein weißer Blitz den Hügel herab direkt auf mich zu. Ich hatte keine Gelegenheit mehr auszuweichen. Mit einem dumpfen Aufschlag krachte eine weiche Fellkugel mitten in mich und warf mich von den Pfoten und landete in einem Schneehaufen. Das erste was ich sah als ich mich aus dem Schnee kämpfte waren die goldenen Augen von Daisy die mich triumphierend musterten. „Damit hast du jetzt nicht gerechnet nicht wahr?“ schmunzelte sie und glättete ihr verwuscheltes Schulterfell. „Nein wirklich nicht.“ Gestand ich und erhob mich so elegant und würdevoll wie es die Situation zu lies aus dem Schneehaufen. „Alsoooo“ sagte sie langgezogen und sah mich belustig an während ich mich schüttelte um auch noch den letzten Rest des Schnees aus meinem Fell zu bekommen. „Was machen wir im Wald?“ fragte sie und hatte große Augen. Ach ja..ich hatte ihr ja versprochen, wen sie mich fängt würde ich es ihr sagen. „Ja ähmm wir“ stammelte ich und suchte nach den richtigen Worten. „Ich werde dir etwas zeigen..aber ich sage dir noch nicht was“ beendete ich meine Erklärung und sah zu meinem Vergnügen dass sie die Augen etwas zugekniffen, den Mund verzogen hatte und mich beleidigt anfunkelte. „Du bist wirklich unmöglich.“ Warf sie mir vor und schnaubte gespielt beleidigt. „Es war nie Teil der Vereinbarung dir zu sagen WAS genau ich dir zeigen werde.“ Fügte ich belustigt schnurrend hinzu.  „Natürlich war ja anzunehmen, dass du schummeln würdest.“ Erklärte sie und schenkte mir einen frechen Blick. Oh nein Hawk geh gar nicht darauf ein. Dachte ich mir und stolzierte an ihr vorbei. „Du nennst es schummeln ich nenne es sich einen strategischen Vorteil verschaffen“. Entgegnete ich nüchtern und schritt an ihr vorbei. Einen Moment blieb sie ruhig sitzen wahrscheinlich wartete sie darauf, dass ich stehen bleiben und es ihr sagen würde, aber da würde sie auf Stein beißen. Sie wird früher oder später kommen. Innerlich zählte ich die Sekunden als sie auch schon angerannt kam. „Du kannst doch nicht einfach gehen und mich stehen lassen!“ warf sie mir vor und trabte jetzt neben mir her. „Ach wirklich ich wollte grade umdrehen und dich holen kommen aber du bist ja schon da.“ Sagte ich entspannt und trabte weiter. „Wirklich?“ fragte sie und ihre Stimme klang überrascht. „Nein nicht wirklich.“ Antwortete ich noch gelassener da ich wusste dass es sie aufregen würde. Ich wusste nicht warum aber ich liebte es sie zu necken. „Typisch Kater.“ Sagte sie gespielt beleidigt und sah zu mir. Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung zog mein Maul zu einem Grinsen „Typisch Kätzinnen.“ entgenete ich und richtete meinen Blick wieder nach vorne. So ging dieses Wortgefecht noch eine Weile weiter und ich muss sagen es war sogar ein Spaß mit ihr zu streiten. Schließlich blieb ich vor einem hohen Baum mich dicker rauer Borke stehen. Wir waren am Ziel. „Du möchtest mir einen Baum zeigen?“ fragte sie ungläubig und ich spürte ihren Blick auf mir ruhen während ich zu der Krone hoch sah. „Es ist nicht irgendein Baum.“ Erklärte ich und betonte dabei das „irgendein“ besonders. Ich wandte meinen Blick von der Krone ab und schaute Daisy direkt an. „Kannst du klettern?“ fragte ich normal und ohne jeden Spott in der Stimme. Ich war mir ja nicht sicher ob sie es wirklich konnte daher wollte ich erst sicher gehen. Anders als erwartet nickte Daisy eifrig und sah mich erfreut an. „Nur weil ich ein Hauskätzchen bin heißt das nicht, dass ich hilflos wie ein Junges bin und nicht mal klettern kann.“ Antwortete sie stolz und etwas übermütig zugleich. „Gut.“ Gab ich ihr als kurze Antwort eh ich ein paar Schritte zurück machte und Anlauf nahm. Ich visierte die raue Borke des Stammes an. Schließlich schoss ich vor und mit einem mächtigen Satz sprang ich über Daisy hinweg und krallte mich fest in die raue Borke. Immer wieder schlug ich meine langen Krallen mit aller Kraft in die Borke immer höher und weiter bis ich einen Ast erreichte er kurz nach dem Stamm wuchs und setzte mich auf eben genannten. Mein Blick glitt hinab zu Daisy die mich mit großen und bewundernden Augen ansah. „Das war ja wirklich schnell!“ rief sie mir von unten zu und ich konnte ein stolzes Schnurren nit unterdrücken. „Kleinigkeit.“ Erwiderte ich und leckte mir über die Schulter um meine Verlegenheit zu vertuschen. Sie schritt ebenso wie ich zurück etwa auf den Abstand den ich auch gehalten hatte und konzentrierte sie auf den Stamm vor ihr. Dann wie auf ein stilles Kommando sprintete sie los, wenige Schritte vor dem Stamm setzte sie mit einem Sprung hoch und landete sicher auf dem Stamm. Blitzschnell kletterte sie Stück für Stück weiter nach oben und ich musste zugeben sie war wirklich eine gute Kletterin. Nach ein paar weiteren Sekunden hatte sie den Ast auf dem ich saß erreicht und hievte sich zu mir hoch. „Sehr gut gemacht.“ Lobte ich sie, ich war wirklich stolz ich hätte das nicht erwartet. Sie schenkte mir ein erleichtertes und zugleich stolzes Lächeln, sie war noch zu sehr außer Atem als das sie mir hätte antworten können. Einen kurzen Moment warteten wir noch ehe wir den Rest hochkletterten. Als wir oben an der höchsten Stelle angekommen waren erstreckte sich über und ein weitläufiges Gebilde aus Holz, dass in den Ästen des Baumes verankert war. „Wahnsinn was ist das?“ fragte Daisy und schaute auf das riesige Hölzerne Bauwerk. „Das ist eine Art Zweibeinernest nur ist dieses schon seit vielen Blattwechseln nicht mehr benutzt worden.“ Erklärte ich sachlich und näherte mich einem der eckigen Löcher vor dem eine Art buntes glattes Fell hing. „So etwas hab ich noch nie gesehen!“ staunte sie und trat ebenfalls näher. „Man kann auch rein gehen wenn du möchtest zeige ich dir den Rest.“ Ergänzte ich und sah sie erwartungsvoll an. „Ja ich würde es gerne sehen“ antwortete sie aufgeregt. Ich nickte kurz und mit einem Sprung hatte ich den Ast hinter mir gelassen und war inmitten des hölzernen Nestes. Dicht hinter mir landete Daisy auf den hölzernen Brettern und hab ein erstauntes „Wow“ von sich. Licht dran durch ein paar kleine viereckige Öffnungen des Holzes in des innere das Raumes und sprenkelte die Wände und alles was sich darin befand mit Lichttupfen. In der Mitte des Raumes befand sich ein großes rotes Stück glattes Fell das dem anderen glich. In einer weiteren Ecke befand sich ein großes hölzernes Gestell mit vier Beinen und drei weiteren die jedoch kleiner waren drum herum. Gegenüber war ein sehr großes weiteres viereckiges Holzgestell mit unzähligen bunten Fellen. „Die habe ich selbst zusammen getragen.“ Sagte ich und ging drauf zu. „So ist es auch im Winter bei Stürmen und bei Frost schön warm.“ Erklärte ich und sprang auf das Gebilde. Daisy sprang ebenfalls hoch und schaute alles bewundernd an. „Das muss viel Arbeit gewesen sein“ sagte sie mit immer noch von Staunen gefüllter Stimme. Plötzlich durchfuhr ein kalter Windstoß den Raum und lies sowohl mich als auch Daisy schaudern. Wir waren beide durch den Schnee gelaufen und unsere Felle waren etwas durchnässt. Ich zog eines der Felle mit dem Maul näher an Daisy sodass sie sich darin einkuscheln und sich wärmen konnte. „Dir ist bestimmt kalt.“ Sagte ich ruhig und zog ihr die Decke über den Rücken. Zu meiner Überraschung stand sie auf und legte sie ganz dicht neben mich unsere Felle berührten sich und ich konnte die Wärme die von ihr ausging fühlen. „Es ist immer schön warm wenn du bei mir bist.“ Schnurrte sie leise, legte ihren Kopf an meinen und schaute mich mit ihren goldenen Augen an. Ich erwiderte ihr Schnurren und leckte ihr zärtlich über den Kopf. In diesem Moment war alles so friedlich und schön alles Schlechte verschwand aus meinem Kopf, mein Vater, die Streuner das Blut und die Kämpfe. Jetzt zählte nur Daisy und dass sie glücklich war. Mit diesem Gedanken wurde mein Kopf immer schwerer und schließlich sank ich in einen ruhigen Schlaf dich an Daisy gekuschelt die immer noch leicht schnurrte. So verging ein Tag nach dem Anderen wir trafen uns immer heimlich hier am großen Baum und verbrachten die meiste Zeit damit zu jagen oder einfach nur unsere Zweisamkeit.  In sternenklaren Nächten beobachteten wir stets den Himmel und die Sterne. Diese Nacht war besonders,  die Luft war kühl und ein sanfter Wind wehte über die Lichtung, und trug zarte Federwölkchen mit sich die ab und an das Antlitz des Mondes berührten und zarte Schatten in das von Mondlicht tauchten. Die Sterne strahlen so hell, es schien beinahe als würden sie um die Wette leuchten nur um von uns betrachtet zu werden. In jener Nacht erzählte mir Daisy von den Katzen die zu Sternen wurden wenn sie ein gutes Leben geführt und ihrem Clan teu gedient und nach dem Gesetzt der Krieger gelebt hatten. Ein wenig ungläubig hatte ich sie angesehen wie sollte das gehen Katzen die zu Sternen wurden? Aber ich wollte ihr ihren Glauben nicht nehmen so hörte ich weiter zu und lauschte ihren Geschichten. In ihnen lag so viel Freunde, Hoffnung und Glauben ich wünschte mir nach einer Weile selbst das es wirklich so sein könnte, dass alle Katzen die einem wichtig waren dort oben als Sterne auf uns herab sehen und beschützen würden. Vor allem der Gedanke sie eines Tages wieder zu sehen wenn man selbst die Zeit erreicht hatte diese Welt zu verlassen fand ich schön. Im selben Moment zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen, viele der Erinnerungen die ich versucht hatte zu vergessen glühten in mir hoch wie ein Waldbrand. Doch ich lies mir nichts anmerken ich wollte Daisy nicht mit meiner Vergangenheit in Berührung bringen. So lauschte ich weiter und versuchte die in mir tobende Glut zu ersticken.
Die Tage vergingen und zwei Tage nachdem wir uns das letzte Mal getroffen hatten. Ich hatte in letzter Zeit oft gefehlt da ich bei Daisy war und war bei wichtigen Kämpfen und Besprechungen abwesend gewesen. Storm, Rat und einigen Anderen war dies bereits aufgefallen und immer die Ausrede ich war Jagen oder auf Patrouille war nicht immer glaubhaft.  Ich befand mich gerade im Lager und legte einen Finken und zwei Wühlmäuse auf den Haufen nieder als sich Unruhe am Lagereingang bemerkte. Etwas stimmte nicht die Katzen waren viel zu nervös und aggressiv als das es eine normale Patrouille hätte sein können. „Eindringling, Spion, Krähenfraß!!“  hallte es aus allen Richtungen und de Katzen fauchten wild und stellten das Fell auf. Was hatten sie gesagt… Eindringling, Spion, Krähenfraß? Wer würde so töricht sein sich unserem Lager zu nähern. Plötzlich traf es mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Ich sprang vor drängte mich an den Reihen von Katzen vor mir vorbei. Ich erntete wütendes Fachen doch ich ignorierte es. Das konnte nicht wahr sein, nein ich würde mich irren bitte lass mich unrecht haben flehte ich und bahnte mir weiter meinen Weg durch die Menge. Doch mein Flehen wurde nicht erhört und als ich die letzte Reihe überwunden hatte stand ich umkreist von wütenden Katzen die es auf den Eindringling abgesehen hatten. „Daisy!“ jaulte es in meinem Kopf, ich fühlte wie sich mein Körper anspannte und zugleich vor Angst verkrampfte. Ich dachte mein Herz hätte für einen Augenblick ausgesetzt mein Körper fühlte sich an wie ein in die Ecke gedrängtes Tier das weder vor noch zurück konnte. „Halt wartet!“ schrie ich in die Menge von tobenden und fauchenden Katzen und versuchte zu ihr zu gelangen doch ehe ich sie erreichen konnte stand Storm vor mir und seine Augen glühten regelrecht vor Wut. „Hat sich da etwa ein Hauskätzchen zu uns verirrt?“ fragte er und er fauchte mit jedem Wort wütender. „Nein ich.. ich bin freiwillig hier ich hab mich nicht verlaufen..ich suche Blood Hawk..“ Sagte sie und versuchte ruhig zu wirken doch ihre Stimme zitterte. Ich sah wie sich die Augen meines Vaters zu Schlitzen verengten und sein Blick von Daisy zu mir und wieder zurück wandte. „Was will ein dummes verweichlichtes Hauskätzchen wie du von einem Streuner?“ fauchte er und trat einen Schritt auf sie zu. Noch bevor sie etwas sagen konnte sprang ich vor Storm und stellte mich schützend vor Daisy. Ein Raunen ging durch die Menge und die Katzen um uns herum bleckten ihre Zähne, fauchten und stellten ihr Rückenfell drohend auf. Ich stellte ebenfalls mein Fell drohen auf und entblößte meine ebenfalls scharfen Zähne und die langen Krallen. Ich wusste dies war eine mehr als gefährliche Situation doch ich musste auch in dieser Stärke zeigen. Ich war nicht umsonst einer der besten Kämpfer der Streuner. „Ich liebe sie.“ Sagte ich ohne lange nachzudenken. Es war die Wahrheit ich liebte Daisy mehr noch als sonst jemanden auf der Welt mehr als den Clan oder meinen Vater und ich würde sie beschützen. „Sie ist ein Hauskätzchen!“ grollte mein Vater und ehe ich auch nur eine Bewegung hätte machen können verpasste er mir einen Krallenschlag mitten ins Gesicht, sodass mein Kopf sich kurz zur Seite drehte doch ich blieb auf den Beinen und drehte ihm den Kopf wieder zu. „Sie ist verweichlicht, lebt bei Zweibeinern, frisst deren widerlichen Fraß, das aussieht wie Kot unserer Beute, so etwas liebt man nicht, sowas verachtet und hasst man!“ schrie er und seine Worte hallten von den Wänden des Lagers wieder.  Das war genug jetzt packte mich die Wut und ehe ich darüber nachdenken konnte was ich sagte war es schon zu spät. „Sie ist nicht wie andere Hauskätzchen, sie kann jagen, klettern, kämpfen alles andere auch was wir können sie ist wie wir..“ doch ehe ich weiter sprechen hätte können unterbrach mich Storm. „Hauskätzchen bleiben für immer Hauskätzchen du Narr!“ knurrte er bedrohlich und Geifer floss aus seinem nun offen stehenden Maul. „Du kennst sie nicht!“ fuhr ich ihn erneut an lies meine Krallen über den Boden gleiten während ich einen Schritt auf ihn zu machte. Storm verzog sein Maul zu einem schiefen grinsen „Du weißt was mit Abschaum passiert!“ fauchte er und peitschte mit dem Schweif. Drei Kater sprangen vor uns stellten sich fauchend zu Storm und ließen bedrohlich ihre Krallen in auf dem Boden spielen. „Nein wartet!“ schrie ich und machte erneut einen Schritt vor. „Tötet mich und lasst sie laufen sie hat nichts Unrechtes getan ich habe die Regeln gebrochen nicht sie!“ sagte ich und schaute zu Daisy die mich mit vor Schreck geweiteten Augen ansah. „Ich liebe dich auch.“ Flüsterte sie trat zu mir vor und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Einen kurzen Moment musterte uns Storm. Ich schaute wieder zu Daisy, ich war schuld daran ich hätte wissen müssen, dass sie nach mir suchen würde ich hätte mich davon schleichen und zu ihr gehen sollen. „Bitte lasst sie gehen“ sagte ich nochmal und richtete meinen Blick auf Storm. Dieser erwiderte meinen Blick doch in ihm lag nichts als purer Hass und Abscheu. „Nutzlos! Schwach! Weich!“ jaulte er und jedes Wort schien er beinahe auszuspucken. Er richtete sich auf zwei Beinen auf und verpasste mir mit beiden Pranken Schläge. Ich versuchte auszuweichen doch einer traf mich so fest, dass ich zur Seite weggeschleudert wurde. Erschrocken richtete Daisy ihren Blick auf mich und dann auf Storm der gerade dabei war wieder auf mich los zu gehen. Ich hatte mich noch nicht ganz wieder aufgerichtet von meinem Kopf tropfte Blut und mein Blick war verschwommen. Fast hatte mich Storm erreicht als er plötzlich wütend auffauchte und sich von mir weg drehte. Ich hob meinen Blick und was ich sah raubte mir beinahe den Atem. Daisy hatte sich aufgerappelt und Storm angegriffen und sich in seinem Nackenfell verbissen. Sich wild in alle Richtungen drehend sprang Storm wie ein buckelndes Pferd auf und ab. Endlich hielten meine Beine meinem Gewicht stand und ich konnte wieder normal stehen. Sofort schoss ich auf Storm und Daisy zu ich wusste sie würde keine Chance gegen ihn haben, er war viel zu groß und zu kräftig. Doch ehe ich die beiden erreicht hatte pachte mich etwas von hinten und scharfe Krallen bohrten sich in mein Fleisch als ich zu Boden geworfen wurde. Fauchend und beißend wand ich mich unter dem Griff meines Angreifers, schlug mit den Hinterläufen aus und schlug mit meinen Krallen um mich bis ich weiches Fell und schließlich Blut an meinen Krallen spürte. Ich richtete mich auf und versuchte erneut zu Daisy zu gelangen doch wieder stellten sich mir Katzen entgegen, diese waren noch relativ jung und hatten wenig Erfahrung, sie waren die jungen von dieser Blattfrische noch keinen Blattwechsel alt. Mit vielen war ich schon jagen gewesen oder hatten Seite an Seite gekämpft. „Lasst mich durch oder ihr werdet es bereuen!“ knurrte ich und es zeigte Wirkung. Einige wichen zurück wieder andere verschwanden ganz. Ich blickte zu Daisy sie war immer noch damit beschäftigt sich an Storm fest zu krallen. Ich machte einen Satz über die verbliebenen Katzen hinweg und steuerte auf die Kämpfenden Katzen zu als plötzlich Rat auf Daisy und Storm zusprang sie von ihm herunter riss. Sie landete unsanft am Boden und jaulte erschrocken auf. Ich sprang über weitere Katzen hinweg beinahe war ich dort, doch es war zu spät Storm hatte sich wieder aufgerichtet, sprang auf sie zu und riss ihr mit einem einzigen Prankenschalg die Kehle auf. Blut spritzte über den Boden und sprenkele ihn mit feinen Tröpfchen. Im selben Moment krachte ich mit voller Wucht gegen Storm. Ich hörte das knacken von brechenden Knochen, ich wusste weder ob es die meinen waren oder die von Storm. Es war mir egal ich lies mich neben Daisy nieder und strich ihr sanft über den Hals. Blut quoll im Takt ihres Herzschlags aus der ofenen Wunde und verteilte sich in einer Pfütze auf dem Boden. Wieder beugte ich mich über sie und schmiegte mich an ihr Gesicht. „Azuro..ich liebe dich.“ Hauchte sie mir ins Ohr und ich sah wie sie lächelte. „Ich liebe dich auch Daisy bitte bleib bei mir..bitte“ flüsterte ich und leckte ihr wie immer über die Ohren. „Ich warte auf dich.“ Flüsterte sie so leise dass nur ich es hören konnte „Du wirst der schönste Stern von allen sein Daisy“ flüsterte ich erneut und ein letztes leises Schnurren stieg in ihr auf ehe ihr Kopf zur Seite fiel. „Daisy!“ jaulte ich in der Hoffnung sie würde mich hören doch es war zu spät. Sie war gegangen. Gerade als die Anderen auch mich angreifen wollten hielt Storm sie zurück. Humpelnd trat er vor es schien als hätte ich ihm einen Hinterlauf bei meinem Aufprall gebrochen. „Ich lasse dich damit leben..sieh es als Lektion, Liebe ist schwach und so zerbrechlich.“ er lachte höhnisch während er abschätzig auf Daisy hinab blickte ehe er fortfuhr. „Hass, Wut und die Stärke die Schwachen zu beseitigen die einem nur im Weg stehen sind das einzige auf der Welt das man braucht um zu überleben. Und jene die zu schwach sind sich zu behaupten verdienen es nicht anders als unterzugehen!“ jaulte er stieß mich zurück in den Schnee und die anderen Katzen bejubelten seine Worte. Ich war wie gelähmt ich konnte mich nicht bewegen seine Worte trommelten wie Prankenschläge auf mich ein. Er machte einen Schritt auf mich zu. „Ich nehme dir deinen Rang und Namen! Du bist nicht mehr mein Sohn, Blood Hawk ist tot!“ seine Stimme schien sich beinahe zu überschlagen. „Du bist verbannt, verdammt dazu als Einzelläufer den Rest deines erbärmlichen Lebens zu verbringen!“ raunte er und versetzte mir erneut einen Schlag. „Nichtsnutzig! Schwach! Wertlos!“ schrie er ein letztes Mal und die Anderen taten es ihm gleich. Ich rappelte mich auf alles vor meinen Augen war verschwommen, doch ich warf einen letzten Blick auf Daisy ehe ich mich zitternd vor Erschöpfung vor meinem Vater aufbaute. „Sie ist eine bessere Katze gewesen als du es je sein könntest! Sie wird ewig leben und eines Tages sind wir wieder zusammen und nicht einmal du wirst irgendetwas daran ändern können! Denn Liebe kann man nicht töten sie ist unsterblich!“ schrie ich mit aller Kraft sodass jeder im Lager es hören konnte. Dann wandte ich meinem Vater und dem Rest den Rücken zu.  Das Letzte woran ich mich erinnern konnte als ich hier im Holzgebilde im Baum aufgewacht bin war, dass ich von den Streunern aus dem Lager in den Wald gejagt worden bin. Seit dem lebe ich hier und vor mir eine ungewisse Zukunft.

So da der Stecki jetzt endlich nach gut einem Halben Jahr fertig ist freu ich misch son aufs RPG xD :hihi:
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